Schmidt rechnet mit baldigem Ende des russischen Lebensmittelembargos

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Zuversichtlich hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt zu den Aussichten auf eine baldige Verbesserung der deutsch-russischen Beziehungen geäußert. Er rechne noch für das laufende Jahr 2016 mit einer Aufhebung des Einfuhrstopps für Lebensmittel aus der Europäischen Union, sagte der Minister in einer Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) gestern in Berlin.
Schmidt verwies auf die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation in Russland. Vor diesem Hintergrund steige das Interesse der russischen Regierung an westlichen Investitionen und einer Zusammenarbeit mit westlichen Ländern. Die Bundesregierung sei dazu bereit, betonte der CSU-Politiker. Gleichzeitig sei Deutschland an einer Aufhebung der westlichen Sanktionen interessiert.
Der Minister erklärte, dass der Gesprächsfaden im Agrarbereich zwischen beiden Seiten nicht abgerissen sei und verwies auf mehrere Besuche hochrangiger Beamter seines Hauses in Moskau in jüngster Zeit. Ziel sei es, dass die deutschen Ausfuhren nach Russland zügig wieder in Gang kommen könnten, sollte das Embargo aufgehoben werden.
Schmidt erinnerte zugleich daran, dass Russland bereits vor dem derzeitigen Embargo Handelshemmnisse aufgebaut und beispielsweise die Einfuhr von westlicher Landtechnik erschwert habe. Noch im ersten Quartal dieses Jahres erwarte man dazu eine Entscheidung der Welthandelsorganisation (WTO) „in unserem Sinne“. Auch daraus werde sich Gesprächsbedarf mit der russischen Seite ergeben. AgE (19.01.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Ergebnis Haupterwerbsbetriebe
Einkommen 2023/24 gesunken
21.11.2024 — Nach dem Ausnahmejahr 2022/23 sind die Einkommen der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in den Ländern mit einer Landwirtschaftskammer im vorigen Wirtschaftsjahr wieder gesunken, und zwar laut dem Dachverband VLK im Mittel um gut ein Drittel. Von regionalen Besonderheiten abgesehen fielen die Ergebnisse der Betriebe gemäß einer Auswertung erster Buchführungsdaten in etwa auf den fünfjährigen Durchschnitt zurück.
Sojabohnen in Europa
Anbau wird weiter gefördert
20.11.2024 — Die Förderung des Sojaanbaus in Südosteuropa ist das Hauptziel der jetzt zwischen Donau Soja und der österreichischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit verlängerten Kooperation. Gemeinsames Ziel bleibt, die Abhängigkeit Europas von Sojalieferungen aus Südamerika zu verringern. Schon seit 2017 engagieren sich beide Organisationen für den nachhaltigen Anbau von Proteinpflanzen.
EuroTier und EnergyDecentral
DLG zieht positive Bilanz
19.11.2024 — Rund 120.000 Fachbesucher aus 149 Ländern haben die EuroTier und die EnergyDecentral 2024 in Hannover besucht. 2.193 Aussteller aus 51 Ländern zeigten Innovationen aus den Bereichen Tierwohl, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien. In 500 Fachveranstaltungen und Konferenzen wurden aktuelle Herausforderungen der Branche diskutiert.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Ampel-Aus
Sechs Vorhaben auf Özdemirs Liste
19.11.2024 — Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will noch vor der Wahl Gesetze in seiner Zuständigkeit umgesetzt sehen. Sie seien entweder EU-rechtlich geboten oder stellten bürokratische Erleichterungen dar. Eine Änderung des Agrarstatistikgesetzes soll die Betriebe entlasten.

xs

sm

md

lg

xl