Die Stellung des Rapses in der Fruchtfolge ist eine wichtige Grundlage für hohe Erträge. Aus folgenden Gründen ist die Wintergerste die beste Vorfrucht:
Sommerraps hat im Vergleich zum Winterraps eine kürzere Jugendentwicklung und eine
schwächere Wurzelausbildung. Er ist nur begrenzt in der Lage die Winterfeuchte zu nutzen.
Sommerraps blüht später als Winterraps und reagiert auf Wassermangel während der
Blüte empfindlich. Standorte mit sicherer Wasserversorgung sind Voraussetzung
für den Sommerrapsanbau. Der einsetzende Langtag (14 h Licht) bewirkt das Schossen
und die Blüte des Sommerrapses.
Um eine ausreichende Jugendentwicklung vor der Blüte zu ermöglichen,
sollte Sommerraps so früh wie möglich gesät werden. Hybridsorten weisen in den
Landessortenversuchen gegenüber den Liniensorten höhere Erträge auf und sind
aufgrund ihrer Wüchsigkeit in begrenztem Maße spätsaatverträglich.
So früh wie möglich; leichte Fröste bis -4 °C verträgt der Sommerraps.
Aussaatzeitpunkt an Hafer anlehnen. Trockene Aussaat mit einer Ablagetiefe von
2 cm und einer Aussaatmenge von ca. 4 - 6 kg/ha.
Senator und Licosmos relativ spätsaatverträglich.
Aussaatstärke: 80 - 120 Pflanzen/m2, ca. 3,5 - 5,5 kg/ha für Liniensorten
70 - 100 Pflanzen, ca. 3 - 4,5 kg/ha für Hybridsorten