Tierhaltung

Milchindustriepräsident Didur
Krieg hinterlässt Spuren
18.11.2024 — Das dritte Kriegsjahr hinterlässt in der Ukraine deutliche Spuren. Darauf weist der geschäftsführende Direktor des ukrainischen Milchindustrieverbandes (SMPU), Arsen Didur, im Interview mit AGRA Europe hin. Sein Sektor leide unter den Stromausfällen, den wiederholt zerstörten Industrieanlagen sowie dem Personalmangel. Den nächsten US-Präsidenten drängt er, für einen "gerechten Frieden" zu sorgen.
Geschäftsjahr 2024
Agravis sieht sich auf Kurs
15.11.2024 — Die Agravis Raiffeisen AG sieht sich "auf Kurs", was Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 angeht. Vorstandschef Köckler plant mit einem EBT von 60,1 Mio. Euro bei einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro. Die Investitionszurückhaltung vieler Landwirte bekommt der zweitgrößte deutsche Agrarhandelskonzern bislang nicht zu spüren. Das hat auch damit zu tun, dass die Agravis nicht im Baustoffgeschäft oder im Anlagenbau aktiv ist.
Düngegesetz
Novelle vor dem Aus
14.11.2024 — Die Novelle des Düngegesetzes steht vor dem Scheitern. Ein Vermittlungsverfahren kommt voraussichtlich nicht mehr zustande. Die Stoffstrombilanzverordnung wird nicht aufgehoben. Ohne Gesetz sind differenzierte Maßnahmen in Roten Gebieten nicht möglich.
Schweinehaltung
Investitionen sehr risikoreich
12.11.2024 — Trotz überwiegend als gut eingeschätzter Marktaussichten werden Investitionen in die Schweinehaltung aktuell als risikoreich eingestuft. Als Hemmschuh werden neben langwierigen Genehmigungsverfahren die mangelhafte Verlässlichkeit der Vorgaben, aber auch unkalkulierbare Ertragsschäden durch die ASP genannt. Wie eine Umfrage der ISN zudem ergab, dürfte sich der Markt zunehmend spalten, wobei die Haltungsform 2 nach oben und unten Anteile verlieren wird.
Agrar- und Ernährungswissensch
Studierendenzahl niedrig wie nie
12.11.2024 — Im Wintersemester 2023/24 sind neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge insgesamt 60.366 Studierende in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie der Veterinärmedizin eingeschrieben. Damit führt sich ein Negativtrend fort. Laut der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft war die Anzahl noch nie so niedrig seit dem Beginn der gemeinsamen Erhebung der Studienbereiche im Wintersemester 2015/16.
Geflügelpest in Europa
Fallzahlen steigen wieder
11.11.2024 — In Europa nimmt die Zahl der Geflügelpestausbrüche wieder zu. Laut der französischen Plattform für Tiergesundheit ist die HPAI aktuell in 24 Ländern nachgewiesen worden, zuletzt auch in Albanien, Rumänien, Großbritannien und der Türkei. In Polen wird indes bereits vor einem möglichen Eiermangel gewarnt. In Frankreich und Österreich wurde das jeweilige Infektionsrisiko offiziell höher eingestuft.
Jahressteuergesetz
Länder empfehlen Zustimmung
06.11.2024 — Die Länder kritisieren die der Absenkung des Durchschnittssatzes für pauschalierende Landwirte. Der Agrarausschuss des Bundesrates empfiehlt eine entsprechende Entschließung. Der Ausschuss ist allerdings mehrheitlich dafür, dem Jahressteuergesetz 2024 zuzustimmen.
Initiative Tierwohl
Fortführung für Rind bis Ende 2025
05.11.2024 — Die Initiative Tierwohl Rind läuft vorerst bis Ende 2025 weiter. Eine darüber hinausreichende Selbstverpflichtung sei aufgrund von Unklarheiten durch das Eckpunktepapier zur Ausweitung der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung nicht möglich gewesen. Ab 2025 wird der Initiative zufolge der verbindliche Preisaufschlag durch eine Preisempfehlung ersetzt. Außerdem werde die Teilnahme der Betriebe entfristet.
"Faire Milch" bei Penny
Bauern sitzen am Verhandlungstisch
30.10.2024 — Einem neuen Verhandlungsmodell im deutschen Lebensmitteleinzelhandel hat sich der Discounter Penny gestellt. Er schloss gleichzeitig einen Vertrag mit dem Lieferanten "Die faire Milch" und den Milchbauern. Der Dachverband EMB begrüßte den Drei-Parteien-Vertrag als „richtungsweisend“. So werde Transparenz und Fairness in die Kalkulation und Preisfindung gebracht. Penny selbst gab sich zurückhaltend.
Schweineeinkauf von Tönnies
Mehr Tierwohl soll belohnt werden
29.10.2024 — Tönnies will künftig das Tierwohl mehr in den Blick nehmen und "korrigiert" seine Einkaufsmaske für Schweine. Ab 2025 soll die Betonung nicht mehr auf dem Muskelfleischanteil liegen. Auch die Anhebung der Schinkengrenze werde angepasst, teilte das Unternehmen mit. Es kündigte für das neue Jahr zudem eine Ringelschwanzprämie von 10 Euro pro Tier an. Der Bonus für ITW-Schweine mit deutscher Geburt fällt indes weg.

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