Blattkrankheit, die seit den achtziger Jahren besonders nach Vorfrucht Weizen mit zunehmender Tendenz auftritt und in hohem Maße ertragsschädigend ist. Vor allem wärmere Gebiete in Süddeutschland sind gefährdet. In extremen Jahren auch im Norden mit hohen Populationen auftretend.
Nach Wolf (1991) können die Symptome in vier Stadien unterteilt werden:
Quelle: Syngenta
Neben einer ausgewogenen Fruchtfolge kommt der Stoppelbearbeitung eine gewichtige Rolle zu. Der Erreger muss aufgrund seines hohen Vermehrungs- und Schadpotentials bereits bei geringem Befall nachhaltig bekämpft werden.
Wachstumsstadien
Tipp: Unspezifische Läsionen sollten mittels optischer Hilfsmittel auf Sporulation untersucht werden
Erstbehandlung | Zweitbehandlung |
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Ab BBCH 32 Bestandskontrolle: > 5% befallene Pflanzen, F-5 – F-4 BBCH 33-39, F-4 – F-3 BBCH 41-49, F-3 – F-2 BBCH 51-59 |
Nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids erneute Bestandskontrolle: > 5% befallene Pflanzen |
Fungizideinsatz | Fungizideinsatz |
Hinweis: | Hinweis: |
Weisen 5% der Pflanzen ab BBCH 32 (bei einer Stichprobe von 30 Pflanzen = 1,5 Pflanzen) einen Befall auf F-4 oder höher auf, dann behandeln. | Wird nach Ablauf der protektiven Leistung des eingesetzten Fungizids auf oberen Blattetagen erneuter Befall festgestellt, dann behandeln. |
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