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Ein Agrarinfluencer rückt seinen Berufsstand über Instagram ins richtige Licht

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Copyright: vogelsang-hof.de
Auf den Agrarunternehmertagen in Münster haben wir Agrarinfluencer Stefan Vogelsang aus Rheda-Wiedenbrück (NRW) getroffen. Auf dem Messestand der genossenschaftlichen Finanzgruppe war er zum meet&greet eingeladen und hat über seinen Betriebsalltag und seinen Weg in die Öffentlichkeitsarbeit berichtet.

Der Betrieb von Stefan Vogelsang ist bekannt für innovative Feld- und Technikversuche und fungiert als Modellbetrieb für Gewässerschutz der Landwirtschaftskammer NRW. Darüber hinaus engagiert er sich aktiv im HumusKlimaNetz. Neben dem Ackerbau hält der Agrarbetriebswirt auch Milchkühe, Sauen und Mastschweine.

Doch zurück zum Anfang: wie kam es dazu, dass Stefan Vogelsang seinen Alltag in den sozialen Medien teilt? "Früher kannten die meisten Menschen noch einen Landwirt. Heute ist das anders. Der Bezug zur Landwirtschaft fehlt in der Bevölkerung häufig. Deshalb ist es für uns Landwirte eine große Chance, die Menschen wieder mehr zu erreichen und sich anzunähern. Über Social Media können wir echte Einblicke in unseren Beruf, unseren Hof, unsere Arbeit aber auch in unsere täglichen Herausforderungen geben", so Vogelsang. Im Jahr 2019 fing alles an, inzwischen folgen über 24.000 Menschen seinem Instagram-Account @hof_vogelsang.

"Wir haben mit Social Media die Chance, mit echten Praxisbeispielen zu argumentieren und damit politische Entscheidungen sachlich zu hinterfragen, aber auch gleichzeitig der Öffentlichkeit zu zeigen, welch großen Beitrag die Landwirtschaft im Hinblick auf gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, CO2-Bilanz und unsere Natur leistet."

Die Arbeit in den sozialen Medien erfordert Zeit und ist im Hause Vogelsang echte Teamarbeit: Stefan Vogelsang ist ein bis zwei Stunden täglich online und beantwortet Fragen. Seine Frau Anne unterstützt ihn hinter der Kamera und im Büro: Sie filmt, plant, verfasst Texte und erstellt animierte Infografiken, zu denen Stefan dann die passenden Erklärungen liefert. Dabei wird immer das thematisiert, was im Betrieb gerade ansteht - hautnah und von hoher Qualität, aber immer authentisch: auch wenn mal etwas schiefläuft, wird das offen angesprochen.

"Wir sind in Deutschland führend, was die Technologie betrifft. Deshalb zeige ich, was mit Software möglich ist", erklärt er. Auch Nicht-Landwirte erhalten auf seinem Instagram-Account Einblicke in technische Innovationen sowie das Engagement der Landwirte. Was er den Verbrauchern vermitteln möchte: Landwirte streben Veränderungen an.

Inzwischen ist er so bekannt, dass er auch im echten Leben von seinen Followern erkannt und angesprochen wird. Die eigene Hof-Bubble zu verlassen und in den Austausch mit anderen Landwirten und Betriebsleitern zu gehen, das tue ihm extrem gut, sagt Vogelsang: "Wir haben durch viele Fragen, Diskussionen und Lösungen für unsere Arbeit und Konzepte viel zurückbekommen. Die Reichweite ist hier enorm und sehr hilfreich - haben wir ja oftmals nur wenige direkte Arbeitskollegen."

Wer mehr über Stefan Vogelsang und seinen Betrieb erfahren möchte, schaut am besten direkt auf seinem Instagram-Kanal vorbei: www.instagram.com/hof_vogelsang/ (14.02.2024)
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