News

Sojabohnen in Europa
Anbau wird weiter gefördert
20.11.2024 — Die Förderung des Sojaanbaus in Südosteuropa ist das Hauptziel der jetzt zwischen Donau Soja und der österreichischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit verlängerten Kooperation. Gemeinsames Ziel bleibt, die Abhängigkeit Europas von Sojalieferungen aus Südamerika zu verringern. Schon seit 2017 engagieren sich beide Organisationen für den nachhaltigen Anbau von Proteinpflanzen.
EuroTier und EnergyDecentral
DLG zieht positive Bilanz
19.11.2024 — Rund 120.000 Fachbesucher aus 149 Ländern haben die EuroTier und die EnergyDecentral 2024 in Hannover besucht. 2.193 Aussteller aus 51 Ländern zeigten Innovationen aus den Bereichen Tierwohl, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien. In 500 Fachveranstaltungen und Konferenzen wurden aktuelle Herausforderungen der Branche diskutiert.
Ampel-Aus
Sechs Vorhaben auf Özdemirs Liste
19.11.2024 — Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will noch vor der Wahl Gesetze in seiner Zuständigkeit umgesetzt sehen. Sie seien entweder EU-rechtlich geboten oder stellten bürokratische Erleichterungen dar. Eine Änderung des Agrarstatistikgesetzes soll die Betriebe entlasten.
Milchindustriepräsident Didur
Krieg hinterlässt Spuren
18.11.2024 — Das dritte Kriegsjahr hinterlässt in der Ukraine deutliche Spuren. Darauf weist der geschäftsführende Direktor des ukrainischen Milchindustrieverbandes (SMPU), Arsen Didur, im Interview mit AGRA Europe hin. Sein Sektor leide unter den Stromausfällen, den wiederholt zerstörten Industrieanlagen sowie dem Personalmangel. Den nächsten US-Präsidenten drängt er, für einen "gerechten Frieden" zu sorgen.
DBV zum EuGH-Grünlandurteil
Vertragsnaturschutz einzige Option
15.11.2024 — Der DBV moniert das Urteil des EuGH, demzufolge Deutschland seltene Grünlandtypen besser schützen muss. Nur durch die Landwirtschaft und durch eine wirtschaftliche Nutzung seien entsprechende Grünlandtypen dauerhaft zu erhalten. Vertragsnaturschutz sei die einzige Option. Kritik am mangelnden Schutz vor allem in Baden-Württemberg kommt derweil vom NABU.
Geschäftsjahr 2024
Agravis sieht sich auf Kurs
15.11.2024 — Die Agravis Raiffeisen AG sieht sich "auf Kurs", was Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 angeht. Vorstandschef Köckler plant mit einem EBT von 60,1 Mio. Euro bei einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro. Die Investitionszurückhaltung vieler Landwirte bekommt der zweitgrößte deutsche Agrarhandelskonzern bislang nicht zu spüren. Das hat auch damit zu tun, dass die Agravis nicht im Baustoffgeschäft oder im Anlagenbau aktiv ist.
Düngegesetz
Novelle vor dem Aus
14.11.2024 — Die Novelle des Düngegesetzes steht vor dem Scheitern. Ein Vermittlungsverfahren kommt voraussichtlich nicht mehr zustande. Die Stoffstrombilanzverordnung wird nicht aufgehoben. Ohne Gesetz sind differenzierte Maßnahmen in Roten Gebieten nicht möglich.
Bundeswaldgesetz
BMEL beerdigt Novelle
13.11.2024 — Die Änderung des Bundeswaldgesetzes ist bis auf Weiteres passé. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Verbände über den Stopp des Gesetzgebungsverfahrens unterrichtet. Ein neuerlicher Anlauf in der nächsten Legislatur ist unwahrscheinlich.
Schweinehaltung
Investitionen sehr risikoreich
12.11.2024 — Trotz überwiegend als gut eingeschätzter Marktaussichten werden Investitionen in die Schweinehaltung aktuell als risikoreich eingestuft. Als Hemmschuh werden neben langwierigen Genehmigungsverfahren die mangelhafte Verlässlichkeit der Vorgaben, aber auch unkalkulierbare Ertragsschäden durch die ASP genannt. Wie eine Umfrage der ISN zudem ergab, dürfte sich der Markt zunehmend spalten, wobei die Haltungsform 2 nach oben und unten Anteile verlieren wird.
Agrar- und Ernährungswissensch
Studierendenzahl niedrig wie nie
12.11.2024 — Im Wintersemester 2023/24 sind neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge insgesamt 60.366 Studierende in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie der Veterinärmedizin eingeschrieben. Damit führt sich ein Negativtrend fort. Laut der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft war die Anzahl noch nie so niedrig seit dem Beginn der gemeinsamen Erhebung der Studienbereiche im Wintersemester 2015/16.
Geflügelpest in Europa
Fallzahlen steigen wieder
11.11.2024 — In Europa nimmt die Zahl der Geflügelpestausbrüche wieder zu. Laut der französischen Plattform für Tiergesundheit ist die HPAI aktuell in 24 Ländern nachgewiesen worden, zuletzt auch in Albanien, Rumänien, Großbritannien und der Türkei. In Polen wird indes bereits vor einem möglichen Eiermangel gewarnt. In Frankreich und Österreich wurde das jeweilige Infektionsrisiko offiziell höher eingestuft.
Ampel-Aus
Özdemir mahnt zu Stabilität
08.11.2024 — Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach dem Ampel-Aus dazu aufgefordert, "persönliche und parteipolitische" Interessen zurückzustellen. In den Vordergrund gehörten nun die Interessen des Landes. Die Verantwortung für das Ende der Koalition sieht er vornehmlich bei den Liberalen.
Green Deal
Trump eröffnet neue Perspektiven
07.11.2024 — Eine von Donald Trump geführte US-Regierung wird nach Einschätzung der Denkfabrik Farm Europe die Europäische Union dazu nötigen, zu einem hohen Preis am derzeitigen Green Deal festzuhalten, oder das Vorhaben insbesondere im Bereich des Klimaschutzes grundlegend zu überdenken. Das leitet der Thinktank aus dem derzeitigen Fahrplan für die Einführung von Importzöllen im Rahmen des CO2-Grenzausgleichssystems ab. Farm Europe geht davon aus, dass nicht nur die USA mit handelspolitischen Gegenmaßnahmen antworten werden.
Jahressteuergesetz
Länder empfehlen Zustimmung
06.11.2024 — Die Länder kritisieren die der Absenkung des Durchschnittssatzes für pauschalierende Landwirte. Der Agrarausschuss des Bundesrates empfiehlt eine entsprechende Entschließung. Der Ausschuss ist allerdings mehrheitlich dafür, dem Jahressteuergesetz 2024 zuzustimmen.
Initiative Tierwohl
Fortführung für Rind bis Ende 2025
05.11.2024 — Die Initiative Tierwohl Rind läuft vorerst bis Ende 2025 weiter. Eine darüber hinausreichende Selbstverpflichtung sei aufgrund von Unklarheiten durch das Eckpunktepapier zur Ausweitung der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung nicht möglich gewesen. Ab 2025 wird der Initiative zufolge der verbindliche Preisaufschlag durch eine Preisempfehlung ersetzt. Außerdem werde die Teilnahme der Betriebe entfristet.
Weltnaturschutzgipfel
Keine Einigung bei den Finanzen
05.11.2024 — Die teilnehmenden Staaten beim 16. UN-Weltnaturschutzgipfel in Kolumbien konnten sich nicht auf eine Lösung der Finanzierungsfrage im globalen Naturschutz einigen. Umweltministerin Steffi Lemke legte in Cali einen Entwurf einer Nationalen Biodiversitätsstrategie 2030 vor. Deutliche Kritik an den Verhandlungsergebnissen äußerten Umweltorganisationen.
Wasserverfügbarkeit
UBA warnt vor Nutzungskonflikten
04.11.2024 — Laut einem Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) werden wegen des Klimawandels Trockenheit und Dürre in Deutschland zunehmen. Folge werden eine sinkende Wasserverfügbarkeit und verschärfte Nutzungskonflikte sein. Das UBA rät zu einer nachhaltigen Wassernutzung, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Schäden zu minimieren.
Bundeswaldgesetznovelle
Özdemir geht in die Offensive
01.11.2024 — Ohne Einvernehmen mit der FDP hat das BMEL seinen Entwurf für eine Neufassung des Bundeswaldgesetzes zur Stellungnahme an Länder und Verbände verschickt. Die FDP erteilte der Vorlage eine Absage. Forstverbände übten Kritik und lehnen eine Novelle weiter ab.
Ukraine
Export soll mehr Devisen bringen
31.10.2024 — Die Ukraine will die Ausfuhr von Agrargütern transparenter machen und für mehr Deviseneinnahmen sorgen. Dazu wurde jetzt ein neues Exportgarantieverfahren vorgestellt. Künftig dürfen Waren ausschließlich von registrierten Mehrwertsteuerzahlern exportiert werden. Außerdem werden Mindestausfuhrpreise festgesetzt.
Wirkstoff Pendimethalin
Umweltvereine pochen auf Verbot
30.10.2024 — Das Umweltinstitut München und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) wollen sich nicht mit der "technischen Verlängerung" der Zulassung des Herbizidwirkstoffs Pendimethalin abfinden. Sie haben jetzt bei der EU-Kommission beantragt, dass diese Entscheidung überprüft wird. Die Verlängerung erfolgte, da noch keine aktuelle Risikobewertung für den Wirkstoff vorliegt. Dieser gilt laut Umweltinstitut als schädlich für das noch ungeborene Kind und für Wasserorganismen.

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