News

Ukrainische Agrareinfuhren
Kein akutes Risiko für Marktverwerfungen
28.03.2024 — Die EU-Kommission sieht derzeit keine akute Gefahr von Marktverwerfungen durch steigende Agrareinfuhren aus der Ukraine. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Botschafter steht trotzdem auf der Kippe. Unterdessen warnen Deutschland und die Niederlande davor, der Ukraine in den Rücken zu fallen. Die französische Agrarbranche hat zwischenzeitlich die eigene Regierung in das Lager der Nein-Sager getrieben.
GAP-Änderungen
Özdemir stimmt Schnellverfahren zu
27.03.2024 — Die EU-Staaten haben sich einstimmig für eine schnelle Annahme der vorgeschlagenen GAP-Änderungen eingesetzt. Bundesagrarminister Cem Özdemir warnt allerdings vor einer verwässerten Fruchtfolge. Während der CDU-Europaabgeordnete Norbert Lins das geforderte Eilverfahren erleichtert aufnimmt, krisiert der grüne Abgeordnete Martin Häusling das Verfahren scharf.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Tierwohlcent
Holzenkamp gegen Flaschenhals-Lösung
26.03.2024 — Leidtragende einer Verbrauchsteuer auf Fleisch, die an Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben erhoben würde, wären laut Raiffeisenverband die Erzeuger. Stattdessen fordert der DRV eine Steuer auf Endverbraucherebene. Notwendig sei eine bürokratiearme Lösung.
Bundesrat
Grünes Licht für Agrardieselstreichung
25.03.2024 — Das Wachstumschancengesetz hat den Bundesrat passiert. Einige B-Länder haben trotz Bedenken gegen die Agrardieselstreichung zugestimmt. Gebilligt hat die Länderkammer auch das Zweite Haushaltsfinanzierungsgesetz. In einer Protokollerklärung hat die Bundesregierung ihren Willen bekräftigt, die Landwirtschaft zu entlasten.
Brandenburg
Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis 2030 angestrebt
22.03.2024 — Das Landwirtschaftsministerium in Brandenburg strebt eine Halbierung des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel bis 2030 an. Es räumt zugleich ein, dass in vielen Fällen nicht ausreichend wirksame Alternativen verfügbar sind. Erreicht werden soll das Ziel unter anderem durch eine Ausweitung des Ökolandbaus, zielorientierte Förderungen und eine bessere Beratung. Für den Landesbauernverband entbehrt dieses Ziel jeglicher fachlichen Grundlage.
Agroforstsysteme
AbL startet Projekt in Nordrhein-Westfalen
22.03.2024 — Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft wird in Nordrhein-Westfalen bis Herbst 2026 Informationsveranstaltungen und Betriebsberatungen zu Agroforstsystemen durchführen, um diese Landnutzungsform bekannter zu machen. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit 145.000 Euro.
Klimawandel
FAO schlägt Alarm
21.03.2024 — Alarmstimmung bei FAO und WMO nach Auswertung der Wetterdaten 2023. Die FAO appelliert an die Staaten, ihre Agrarnahrungsmittelsysteme umzugestalten. Außerdem sollen sie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel stärken, die Emissionen reduzieren und die Existenzgrundlagen schützen. Laut WMO war 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 174 Jahren. Die globale Durchschnittstemperatur hat die Marke von 1,5 Grad fast erreicht.
Agrardiesel
Wirtschaft will Wachstumschancengesetz
20.03.2024 — Der Druck auf die Union wächst, dem Wachstumschancengesetz im Bundesrat zuzustimmen. Die AG Mittelstand fordert ein klares Signal zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung. Art und Umfang einer Kompensation der Agrardieselstreichung sind weiter offen.
Agrardiesel
Showdown im Bundesrat
19.03.2024 — Der Bundesrat stimmt am Freitag über das Wachstumschancengesetz ab. Die Union macht ihre Zustimmung nach wie vor von einem weiteren Entgegenkommen der Ampelkoalition beim Agrardiesel abhängig. Ob die Agrardieselvergünstigung doch noch gestrichen wird oder es zu steuerlichen Entlastungen in vergleichbarer Höhe an anderer Stelle kommt, ist offen.
Agrarministerkonferenz
Bürokratieabbau soll keine Floskel sein
18.03.2024 — Bund und Länder wollen beim Bürokratieabbau zusammenarbeiten. Der Bund will kurzfristig eine erste Bewertung der rund 200 Ländervorschläge vornehmen. Rechtssetzungsverfahren sollen bis zum Sommer umgesetzt sein. Zu GLÖZ 8 fordert die AMK, die für 2024 geltende Ausnahmeregelung bis 2027 zu verlängern. Unzufrieden sind die Ressortchefs mit der fehlenden langfristigen Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung.
Umbau der Tierhaltung
Investitionsförderung für Tierwohlumbau angelaufen
15.03.2024 — Das Förderprogramms zum Umbau der Tierhaltung ist angelaufen. Die ersten Anträge sind eingegangen. Minister Cem Özdemir ist zufrieden. Das Programm wertet er als weiteren Schritt aus der Krise. Der Grünen-Politiker verweist auf seinen Vorschlag für einen "Tierwohlcent" zur langfristigen Finanzierung.
GAP-Vereinfachungspaket
EU-Kommission wird beim Dauergrünlandschutz konkret
14.03.2024 — Die EU-Kommission hat einen delegierten Rechtsakt zur Flexibilisierung des Dauergrünlandschutzes - GLÖZ 1 - angenommen. Demnach sollen Mitgliedstaaten den Referenzzeitraum zum Erhalt der Flächen anpassen können. Konkret ist dies bei einer "erheblichen Verringerung der Viehhaltung", also bei einem reduzierten Bedarf an Weidefläche beziehungsweise an Heu und Grassilage zur Verfütterung möglich.
Agrarministerkonferenz
DBV: Bürokratieabbau angehen
14.03.2024 — Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert Schritte zur Entlastung der Betriebe. Neben einer Vereinfachung von Regelungen zählen dazu auch steuerliche Erleichterungen. Mit Blick auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) brauchten die Betriebe Planungssicherheit bis zum Abschluss der EU-Förderperiode 2027.
Industrieemissionsrichtlinie
Europaparlament erteilt abschließenden Segen
13.03.2024 — Die Novelle der Industrieemissionsrichtlinie hat die Ziellinie fast erreicht. Das Europaparlament stimmte dem Ergebnis der Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten zu. Anträge auf Zurückweisung sowie der Versuch, noch Änderungen an dem Kompromiss vorzunehmen, fanden keine Mehrheit.
Shopping-Studie
Mehr Infos zu Haltungsformen ändern Kaufverhalten nicht
13.03.2024 — In einem wissenschaftlichen Experiment hat die Universität Bonn das Einkaufsverhalten in einem virtuellen Supermarkt untersucht. Dabei hatten zusätzliche Hinweise auf die Stufen der Haltungsform keinen Einfluss auf das Kaufverhalten für Fleisch mit mehr Tierwohl. Die Zusatzinformationen wurden teilweise gar nicht wahrgenommen.
Agrardiesel
Kein Positionswechsel des DBV
12.03.2024 — Der Deutsche Bauernverband ist beim Agrardiesel nur dann kompromissbereit, wenn es eine ausreichende Kompensation an anderer Stelle gibt. Damit bleibt der Verband bei seiner bisherigen Position. BBV-Präsident Felßner will indes weiter für den Erhalt der Agrardieselbeihilfe kämpfen.
Bayer-Chef Anderson
Arbeiten an Glyphosat-Alternative
12.03.2024 — Nach zuletzt deutlichen Preisrückgängen für die betreffenden Produkte und den anhaltenden Rechtsstreitigkeiten in den USA scheint sich die Bayer AG langfristig offenbar von dem Herbizidwirkstoff Glyphosat lösen zu wollen. Darauf deutet der Hinweis von Konzernchef Anderson hin, wonach aktuell eine alternative Substanz an Pflanzen getestet werde. Geht alles nach Plan, soll die Glyphosat-Alternative ab 2028 vermarktet werden.
Agrardiesel
Bauernverband setzt jetzt auf eine Paketlösung
11.03.2024 — Im monatelangen Streit um die Agrardieselbeihilfe besteht der Deutsche Bauernverband (DBV) nicht mehr auf seiner Maximalforderung, die Streichung vollständig zurückzunehmen. "Wir sind kompromissbereit, wenn es im Gegenzug zu Mehrbelastungen beim Kraftstoff an anderer Stelle zu realen Entlastungen kommt", sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken der "Welt am Sonntag".
Stromeinspeisung
Gut 6 Prozent durch Biogasanlagen
08.03.2024 — In Deutschland haben die erneuerbaren Energieträger 2023 die konventionellen bei der Stromeinspeisung ins Netz als wichtigste Quelle abgelöst. Bei einer insgesamt deutlich geringeren Netzeinspeisung als 2022 wuchs der Anteil der Erneuerbaren von 46,3% auf 56,0%. Windkraft löste Kohle als wichtigste Quelle für die Stromgewinnung ab. Der Anteil von Biogas erhöhte sich trotz geringerer Produktion auf gut 6%.

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