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Die Sojaernte 2024 dürfte angesichts der kleineren Anbaufläche nicht an das Vorjahresergebnis herankommen. Das meldete die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) am Mittwoch (2.10.). Das Minus wird indes durch höhere Erträge deutlich gemindert.
Wurden im vergangenen Jahr 129.000 Tonnen Soja geerntet, so sollen es in diesem Jahr nach den vorläufigen Angaben noch 124.500 Tonnen sein. Das würde durchschnittlich 30,7 dt/ha entsprechen, knapp 7% mehr als im Jahr zuvor. Die Anbaufläche für Soja in Deutschland ist in den letzten Jahren beständig und deutlich gewachsen. Ausnahme ist das Jahr 2024, als die Fläche um 10% auf 40.600 Hektar verkleinert wurde.
Deutschland bleibt weiterhin stark auf den Import von pflanzlichem Eiweiß angewiesen: 2023 wurden 3,4 Mio. Tonnen Sojabohnen eingeführt, davon etwa 2,7 Mio. Tonnen aus den USA. Aus Sicht der UFOP können Leguminosen zu resilienten und auf den Klimaschutz ausgerichteten Fruchtfolgen beitragen, der Verband fordert sie daher in der zukünftigen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) stärker zu berücksichtigen. AgE
(03.10.2024)