Europäische Union

Mehr Schweine geschlachtet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
In der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr wieder mehr Schweine geschlachtet worden. Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) wurden im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 den Schlachthöfen in der Gemeinschaft 1,2% mehr Schweine angeliefert als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Bezogen auf die Produktionsmenge nahmen die Anlieferungen um 2,4% zu.

Besonders stark wuchs die Zahl der geschlachteten Schweine in Mittel- und Osteuropa. In Rumänien betrug das Plus 7,4%, in Ungarn 6,9%. Zwischen 6,0% und 6,5% wuchs das Aufkommen in Tschechien, Kroatien und Polen. Für Deutschland und Spanien, die beiden größten Erzeugerländer, meldet Eurostat eine Zunahme um 1,4% und 1,0%. Dagegen ging die Schlachtzahl in Dänemark um 4,1% zurück, in den Niederlanden sogar um 5,3%.

Derweil zeichnet sich für den EU-Schweinefleischexport eine Stabilisierung ab, nachdem dieser nach dem Rekordjahr 2020 stetig und deutlich gesunken ist, nämlich von fast 6,4 Mio. auf 4,25 Mio. Tonnen im Jahr 2023. Im vorigen Jahr wurden bis einschließlich September 3,16 Mio. Tonnen Schweinefleisch in Drittstaaten verkauft, 0,5% weniger als in der Vorjahresperiode. China und das Vereinigte Königreich waren die wichtigsten Abnehmer mit 830.000 und 629.000 Tonnen. Im Rekordjahr 2020 hatte die Volksrepublik allein gut 3,3 Mio. Tonnen Schweinefleisch aus der EU bezogen. AgE (30.01.2025)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

CO2-Emissionen Schweinebetrieb
Einheitliche Erfassung kommt
15.01.2025 — Eine Branchenlösung zur Berechnung der CO2-Emissionen der schweinehaltenden Betriebe ist in Arbeit. Noch im ersten Quartal 2025 soll sie an den Start gehen. Für die Koordinierung und Umsetzung ist QS zuständig. Das Berechnungsmodell wird derzeit von den Landwirtschaftskammern Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens, der LfL Bayern, dem Thünen-Institut und dem KTBL erarbeitet. Ziel ist es, die Klimaleistung der Nutztierhaltung sichtbar zu machen.
Maul- und Klauenseuche
Özdemir will schnell Klarheit
14.01.2025 — Für Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat es Priorität, das Ausmaß der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche festzustellen. Ziel sei es, das Virus schnell zurückzudrängen und die Schäden zu begrenzen. Unterdessen verlängerte Brandenburg seine Eilverordnung, sodass eine Verbringung von empfänglichen Tieren und entsprechenden Produkten bis zum 15. Januar untersagt bleibt. Nach Einschätzung der ISN dürften sich die Auswirkungen auf den Schweinemarkt in Grenzen halten.
Rückblick auf 2024
Weniger Geld für Schlachtschweine
08.01.2025 — Im Jahresschnitt 2024 wurden für Schlachtschweine in der EU rund 18 Euro/100 kg SG weniger gezahlt als 2023. Für Rinderhalter lief es besser. In den vergangenen Monaten sind die Preise für Jungbullen, Schlachtkühe und Schlachtfärsen deutlich gestiegen. Auch im Jahresvergleich war bei Schlachtrindern ein Plus zu verzeichnen
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Afrikanische Schweinepest
Keine Fortschritte in Polen
07.01.2025 — In Polen grassiert die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter in größerem Umfang. Nach vorläufigen Angaben wurde der Virus 2024 in 44 Hausschweinebeständen nachgewiesen; das waren 14 mehr als 2023 und 30 mehr als 2022. Bei den Wildschweinen wurden insgesamt 2.265 ASP-Ausbrüche gezählt, 420 weniger als im Vorjahr. Nur die Provinzen Lodz, Schlesien und Kleinpolen blieben von der Seuche verschont.

xs

sm

md

lg

xl