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In der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr wieder mehr Schweine geschlachtet worden. Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) wurden im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 den Schlachthöfen in der Gemeinschaft 1,2% mehr Schweine angeliefert als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Bezogen auf die Produktionsmenge nahmen die Anlieferungen um 2,4% zu.
Besonders stark wuchs die Zahl der geschlachteten Schweine in Mittel- und Osteuropa. In Rumänien betrug das Plus 7,4%, in Ungarn 6,9%. Zwischen 6,0% und 6,5% wuchs das Aufkommen in Tschechien, Kroatien und Polen. Für Deutschland und Spanien, die beiden größten Erzeugerländer, meldet Eurostat eine Zunahme um 1,4% und 1,0%. Dagegen ging die Schlachtzahl in Dänemark um 4,1% zurück, in den Niederlanden sogar um 5,3%.
Derweil zeichnet sich für den EU-Schweinefleischexport eine Stabilisierung ab, nachdem dieser nach dem Rekordjahr 2020 stetig und deutlich gesunken ist, nämlich von fast 6,4 Mio. auf 4,25 Mio. Tonnen im Jahr 2023. Im vorigen Jahr wurden bis einschließlich September 3,16 Mio. Tonnen Schweinefleisch in Drittstaaten verkauft, 0,5% weniger als in der Vorjahresperiode. China und das Vereinigte Königreich waren die wichtigsten Abnehmer mit 830.000 und 629.000 Tonnen. Im Rekordjahr 2020 hatte die Volksrepublik allein gut 3,3 Mio. Tonnen Schweinefleisch aus der EU bezogen. AgE
(30.01.2025)