Pflanzenschutzmittelrückstände

QS findet kaum Überschreitungen

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Gute Nachricht für die Verbraucher: Wieder einmal hat sich bestätigt, dass die Rückstandshöchstgehalte von Pflanzenschutzmitteln bei in Deutschland angebotenem Obst und Gemüse ganz überwiegend eingehalten werden. Dies geht aus dem aktuellen Rückstandsmonitoring der QS Fachgesellschaft Obst-Gemüse-Kartoffeln hervor, das am Donnerstag (30.1.) vorgelegt wurde. Demnach hielten von 14.520 Proben aus 28 Ländern, die zwischen Oktober 2023 und September 2024 untersucht wurden, 99,5% die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte ein. Lediglich 72 Proben oder 0,49% wiesen eine Überschreitung auf.

Der Großteil der untersuchten Proben kam mit einer Anzahl von 14.424 aus der Europäischen Union, davon wiederum mit 11.246 die meisten aus Deutschland. Die Überschreitungsquote für Produkte aus der Bundesrepublik ist laut Report mit 0,44% rückläufig; bei der letzten Auswertung im Herbst 2023 waren es noch 0,66%. Auch bei den Proben aus EU-Ländern inklusive Deutschland ging die Quote der Überschreitungen zurück, und zwar von 0,70% auf 0,49%.

Die aktuellen Ergebnisse belegten eindrucksvoll, dass Erzeuger im QS-System Pflanzenschutzmittel achtsam innerhalb der gesetzlichen Anforderungen einsetzten, erklärte QS-Bereichsleiter Obst, Gemüse, Kartoffeln, Wilfried Kamphausen. Dies geschehe trotz wachsender Herausforderungen, einschließlich fortschreitender Reglementierungen chemischer Pflanzenschutzmittel und langwieriger Zulassungsverfahren für neue Wirkstoffe sowie vermehrter Extremwetterereignisse. Die niedrigen Rückstandsquoten verdeutlichten einmal mehr, dass die Systempartner die Herausforderungen im Pflanzenschutz erfolgreich meisterten, so Kamphausen. AgE (31.01.2025)
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