Rapspreise leiden unter schwächelnden Sojanotierungen

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Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben im Sog schwacher Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago in dieser Woche mehrheitlich nachgegeben. Die Bayerische Warenbörse in München meldete am Mittwoch für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur prompten Lieferung eine Notierung von 469 Euro bis 473 Euro, gegenüber 485 Euro bis 487 Euro eine Woche davor. An der Hamburger Getreidebörse kostete Raps zur prompten Lieferung am Dienstag 471 Euro/t; das waren 11 Euro/t weniger als in der Vorwoche. Einzig die Kurse an der Mannheimer Produktenbörse gingen nicht in die Abwärtsbewegung; dort blieb die Notierung für Raps zur Lieferung in den Monaten Januar bis März am Montag unverändert bei 486 Euro/t bis 488 Euro/t. Das Verharren der Rapspreise auf einem sehr festen Niveau führte die Börse auf die hohe Nachfrage aus Süddeutschland zurück.
Deutlich nach unten ging es für die Rapsterminpreise an der europäischen Leitbörse Matif: In Paris wurde der Februarkontrakt heute gegen 11:00 Uhr für 450,50 Euro/t gehandelt, im Vergleich zu 473,50 Euro/t eine Woche zuvor. Derweil zeigten sich die Kurse für Sojabohnen und -schrot an der Warenterminbörse in Chicago erheblich schwächer. Der Kontrakt für Bohnen zur Lieferung im Januar kostete dort heute gegen 4:00 Uhr Ortszeit 14,24 $/bu (398 Euro/t), was gegenüber der Vorwoche einer Verbilligung um 4,8 % entsprach. Sojaschrot derselben Fälligkeit sank um 5,9 % auf 430,70 $/sht (360 Euro/t), Sojaöl zur Lieferung im Januar um 2,4 % auf 48,79 cts/lb (817 Euro/t). Für den Druck sorgten nach Darstellung von Experten vor allem Meldungen über die Stornierung großer Sojabestellungen durch China. AgE (28.12.2012)
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