Pflanzenschutzmittel: SYLLIT
Zulassungsnummer: | 025427-00 |
Zulassungsanfang: | 23.06.2020 |
Zulassungsende: | 31.05.2025 |
Vertriebsfirmen: | Arysta LifeScience Germany GmbH, Arysta LifeScience Benelux Sprl. |
Wirkstoffe: | 400g/l Dodin |
Kennzeichen: | NW470, SE110, SS110-1, SS120-1, SS2101, SS227, VA263, VA277, SF245-02, SS206, WMFUN, WH952, NW262, NW264, SB001, SB005, SB010, SB111, SB166, NB6641, NN1001, NN1002 |
GHS-Angaben: | , , , , EUH 208-0098, EUH 401, H302, H315, H318, H331, H400, H410, P101, P102, P261, P264, P270, P280, P304+P340, P305+P351+P338, P391, P403+P233, P405, P501, GEFAHR |
Abstandsauflagen: | |
Zulassung nach BVL - Kulturen und Schaderreger
Kultur(en) | Schaderreger | Aufwandmenge(n) |
Kernobst | Schorf (Venturia spp.) ähnliche Produkte | 0,625 l/ha und je m Kronenhöhe; Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Zulassungsende | 31.05.2025 |
Anwendungsnr. | 025427-00/00-002 |
Wirkungsbereich | Fungizid |
Einsatzgebiet. | Obstbau |
Anwendungsbereich | Freiland |
Anwendungszeitpunkt | bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweisvon BBCH 01 bis 59 und BBCH 71 bis 74 |
Max. Zahl Behandlungen | Max. Zahl der Anwendungen je Befall: 1 Max. Zahl der Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik | spritzen oder sprühen |
Aufwandmengen | 0.625 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Weitere Erläuterungen | |
Abstandsauflagen | NW607-1: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. reduzierte Abstnde: 50% 20,75% 15,90% 5 |
Anwendungsbestimmungen | SF276-14OS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen innerhalb von 14 Tagen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk sowie Schutzhandschuhe getragen werden. SF275-EEOS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst bis einschließlich Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden. |
Auflagen | WW762: Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. WP7371: Berostung bei empfindlichen Sorten möglich. NN134: Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. WW764: Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. |
Hinweise | |
Wartezeiten | Freiland, Kernobst: 60 Tage Freiland, Kernobst: 60 Tage |
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Pfirsich (§18) | Kräuselkrankheit (Taphrina deformans) ähnliche Produkte | 0,625 l/ha und je m Kronenhöhe; Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Zulassungsende | 31.05.2025 |
Anwendungsnr. | 025427-00/01-001 |
Wirkungsbereich | Fungizid |
Einsatzgebiet. | Obstbau |
Anwendungsbereich | Freiland |
Stadium Kultur | Von Knospenschwellen: erstes deutliches Anschwellen der Blütenstandsknospen Knospen noch geschlossen, hellbraune Knospenschuppen sichtbar bis Knospenschwellen: erstes deutliches Anschwellen der Blütenstandsknospen Knospen noch geschlossen, hellbraune Knospenschuppen sichtbar |
Anwendungszeitpunkt | bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis |
Max. Zahl Behandlungen | Max. Zahl der Anwendungen je Befall: 1 Max. Zahl der Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik | spritzen oder sprühen |
Aufwandmengen | 0.625 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Weitere Erläuterungen | |
Abstandsauflagen | NW607-2: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" gemäß der Bekanntmachung vom 10. September 2013 (BAnz AT 23.10.2013 B4) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. reduzierte Abstnde: 50% 20,75% 15,90% 5 |
Anwendungsbestimmungen | SF276-14OS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen innerhalb von 14 Tagen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk sowie Schutzhandschuhe getragen werden. SF275-EEOS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst bis einschließlich Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden. |
Auflagen | |
Hinweise | |
Wartezeiten | Freiland, Pfirsich: (Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.) |
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Sauerkirsche, Süßkirsche | Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii) | 0,625 l/ha und je m Kronenhöhe; Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Zulassungsende | 31.05.2025 |
Anwendungsnr. | 025427-00/00-004 |
Wirkungsbereich | Fungizid |
Einsatzgebiet. | Obstbau |
Anwendungsbereich | Freiland |
Stadium Kultur | Von Fruchtknoten vergrößert sich (Nachblütefruchtfall) bis Etwa 90 % der sortentypischen Fruchtgröße erreicht |
Anwendungszeitpunkt | bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis |
Max. Zahl Behandlungen | Max. Zahl der Anwendungen je Befall: 1 Max. Zahl der Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr: 1 |
Anwendungstechnik | spritzen oder sprühen |
Aufwandmengen | 0.625 l/ha und je m Kronenhöhe Wasser: 100 bis 500 l/ha und je m Kronenhöhe |
Weitere Erläuterungen | |
Abstandsauflagen | NW606: Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.: 15m NW605-1: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. reduzierte Abstnde: 50% 10,75% 5 |
Anwendungsbestimmungen | SF275-EEOS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst bis einschließlich Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden. SF276-14OS: Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen innerhalb von 14 Tagen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk sowie Schutzhandschuhe getragen werden. |
Auflagen | WW764: Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. WW762: Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. WW750: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. NN134: Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. |
Hinweise | |
Wartezeiten | Freiland, Süßkirsche: 14 Tage Freiland, Sauerkirsche: 14 Tage |
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Sicherheits- datenblätter | |
Anwendungshinweis: (Spiess-Urania Chemicals)Spezialfungizid im Kern- und Steinobstbau.
Anwendung
Wirkungsweise
Syllit ist eine praktische Flüssigformulierung des Wirkstoffes Dodin mit ausgezeichneter
Regenbeständigkeit. Syllit besitzt als Kontaktfungizid insbesondere eine vorbeugende
(protektive), lang anhaltende Wirkung gegen Schorf an Kernobst. Syllit durchdringt auch
die Blattoberfläche (teilsystemische Wirkung), um eine beginnende Schorfinfektion zu
stoppen. Die Wirkstoffaufnahme ist nach ca. 2 h abgeschlossen.
,,Von der Zulassungsbehörde festgesetztes Anwendungsgebiet:
o Schorf (Venturia spp.) an Kernobst (ausgenommen Apfelbeere)."
,,Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendung:
o Kräuselkrankheit (Taphrina deformans) an Pfirsich und Aprikose."
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und den spezifischen Umweltbedingungen
können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden
(Testspritzung).
Kernobstbau
Anwendung gegen Schorf (Venturia spp.) an Kernobst (ausgenommen Apfelbeere),
von Stadium BBCH 01 - Beginn des Knospenschwellens (Blattknospen): erstes deutliches
Anschwellen der Knospen; Knospenschuppen werden länger und bekommen helle Partien,
bis Stadium BBCH 74 - Fruchtdurchmesser bis 40 mm; Frucht steht aufrecht; T-Stadium:
Fruchtunterseite und Stiel bilden ein T,
bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis.
Keine Behandlung in der Zeit zwischen BBCH 65 bis BBCH 72 von berostungsempfindlichen
Sorten.
Maximal 5 Behandlungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen.
Syllit durchdringt die Blattoberfläche (teilsystemische Wirkung) und kann somit eine beginnende
Schorfgefahr bis 24 Std. nach Infektionsbeginn stoppen.
005427-00
Fungizid
402
Syllit®
Nach eigenen Erfahrungen wird die beste Wirkungssicherheit erzielt, wenn Syllit nach
Prognosemodellen oder Warndiensthinweis kurz vor der erwarteten Infektionsperiode
eingesetzt wird.
Aufwandmenge
0,625 l Syllit /ha in maximal 500 l Wasser /ha und je 1 Meter Kronenhöhe spritzen oder sprühen.
Steinobstbau
Anwendung gegen Kräuselkrankheit (Taphrina deformans) an Pfirsich und Aprikose vor
dem Austrieb, von Stadium BBCH 01 - Beginn des Knospenschwellens (Blattknospen): hellbraune
Knospenschuppen sichtbar; Ränder der Knospenschuppen haben helle Partien, bis
Stadium BBCH 55 - Geschlossene Einzelblüten am Knospengrund mit gestauchten Blütenstielen
sichtbar. Grüne Hüllblätter leicht geöffnet.
Maximal 3 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand
von 7 bis 14 Tagen.
Aufwandmenge
1,0 l Syllit /ha und je 1 Meter Kronenhöhe in maximal 500 l Wasser /ha und je 1 Meter
Kronenhöhe sprühen. Maximaler Mittelaufwand: 2,0 l/ha je Behandlung.
Gebinde: , 5 Liter (1 dm3) (EAN 4014108255114)
gültige Parallelimporte
Handelsname |
Zul.-Nr |
Vertriebsfirma |
Bescheid vom |
Zugelassen bis |
Syllit 400 SC |
025427-00/011 |
STAR Agro Handels GmbH |
16.12.2020 |
31.05.2025 |
Syllit 400 SC |
025427-00/012 |
MENORA GmbH |
30.11.2020 |
31.05.2025 |
Quellenangabe:
BUNDESAMT FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ UND LEBENSMITTELSICHERHEIT (BVL) 2024.
Über den Internetauftritt des BVL (www.bvl.bund.de) ist das Pflanzenschutzmittelverzeichnis kostenfrei abrufbar unter https://psm-zulassung.bvl.bund.de/psm/jsp/. Die Aktualisierung erfolgt monatlich.