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Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland ist 2023 kräftig zurückgegangen. Laut dem jetzt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegten Jahresbericht sank die in der Bundesrepublik an Vertriebsunternehmen und den Großhandel verkaufte Menge im Vergleich zu 2022 ohne inerte Gase um 6.843 Tonnen beziehungsweise 21,3% auf 25.295 Tonnen Wirkstoff. Inklusive der inerten Gase lag die Verkaufsmenge aller Pflanzenschutzmittelwirkstoffe 2023 bei 40.599 Tonnen; das war gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 15,9%.
Das deutliche Minus bei den Verkäufen ist laut BVL gleichermaßen auf Fungizide und Herbizide zurückzuführen. Der Absatz von Antipilzmitteln ging um 18,9% auf 9.347 Tonnen zurück. Davon entfielen 2.439 Tonnen auf Schwefel. Bei den Herbiziden einschließlich Safener lag die Verkaufsmenge mit 13.168 Tonnen um 21,9% unter der Vorjahresmenge. Der Absatz von Glyphosat verringerte sich dabei im Vergleich zu 2022 kräftig um 40% auf 2.349 Tonnen.
Ebenfalls schwächer fiel 2023 gemäß den Zahlen des BVL die Nachfrage nach Insektiziden, Akariziden und Synergisten aus. Hier verringerte sich der Inlandsabsatz gegenüber 2022 um 26,2% auf insgesamt 715 Tonnen Wirkstoff. Der Inlandsabsatz an inerten Gasen auf Wirkstoffbasis sank im Jahresvergleich um 5,3% auf 15.304 Tonnen. Wie das Bundesamt in dem Jahresbericht außerdem feststellt, waren im Dezember 2023 insgesamt 278 Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in Deutschland zugelassen; das waren drei weniger als im Vorjahr. AgE
(01.10.2024)