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Ob im Büro, Wohn- oder Schlafzimmer - Einen Großteil des Tages verbringen wir im Haus. An kalten Tagen bleiben die Fenster geschlossen, die Luftqualität verschlechtert sich. Zimmerpflanzen können Luft und Raumklima verbessern.
Klein und unschuldig steht die Grünlilie auf der Fensterbank. Ihr Hauptnutzen dient eigentlich der Dekoration. Doch Grünlilien, wie auch viele andere Zimmerpflanzen geben nicht nur ein schönes Bild: Sie sind Weltmeister der Sauerstoffproduktion und filtern zudem schädliche Stoffe aus der Luft. Ammoniak, Benzol, Formaldehyd, Trichlorethen und Xylole sind Chemikalien, die sich besonders oft in der Luft in Wohnraum und Arbeitsplatz finden. Woher diese Schadstoffe kommen, ist kein Geheimnis: Ammoniak ist ein Bestandteil von Reinigungsmitteln und Dünger. Benzol dagegen findet sich vor allem an und um Tankstellen. Formaldehyd ist in Haushaltsgegenständen wie Kleber oder Kosmetika enthalten. Trichlorethen findet in der Industrie Verwendung und Xylole bilden einen Bestandteil in Lacken.
Den positiven Einfluss von Zimmerpflanzen erkannte die NASA schon vor rund 30 Jahren und untersuchte die Wirkung von Pflanzen in Bezug auf die unterschiedlichen Luftschadstoffe. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise die sogenannte Schwiegermutterzunge vier der fünf Schadstoffe herausfiltert. Doch auch die Steckenpalme, Drachenbäume, Dieffenbachien und Efeu filtern effektiv. Am besten wirkt eine Kombination aus zwei oder drei dieser Pflanzen. Im Winter, wenn in Räumen trockene Heizungsluft vorherrscht, bringen die Zimmerpflanzen aber noch ein zusätzliches Plus: Je nach Gießrhythmus, Raumgröße und Anzahl der Pflanzen erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit um bis zu 5 %. Dabei nimmt die Luft einerseits Gießwasser aus den Töpfen auf, andererseits geben Pflanzen über die Blätter Feuchtigkeit ab. Gut eignen sich daher Gewächse mit großflächigen Blättern, zum Beispiel Ficus oder Nestfarn.
(06.12.2023)